Leben im Ahorntal

Landschaft & Leute

Der Gemein­de­be­reich um die Engtal­strecke des Ails­bach­tals ist altre­nom­miertes Reise­land. Es ist typi­sche Jura­land­schaft mit einma­liger Romantik:

Auf schmalen Ufer­wiesen weiden die Schafe, im Wasser des Baches spie­gelt sich eine alte Gast­wirt­schaft, am Berg­hang wachsen Föhren und Wachol­der­heide und “droben steht die Kapelle” Klaus­stein, die einst Ludwig Richter malte.

Kirchen­pa­tron ist der Niko­laus, dessen schöne spät­go­ti­sche Figur gele­gent­lich ein Sträuß­chen schmückt, weil die Legende erzählt, dass er ehestif­tend wirke. Die herr­liche Barock­aus­stat­tung des Kirch­leins zählt zu den großen Sehens­wür­dig­keiten der Frän­ki­schen Schweiz.

In nächster Nach­bar­schaft erhebt sich auf schmalem Fels­sporn, mächtig und talbe­herr­schend die Burg Raben­stein, einst Stamm­sitz der Ritter von Raben­stein, die lange die Geschichte des Tals bestimmten.

Unter dem Fels­massiv der Klaus­stein­ka­pelle befindet sich der wuch­tige Eingang zur Sophien­höhle, die mit ihren gewal­tigen Höhlen­räumen, ihren reichen und viel­sei­tigen Tropf­stein­ge­bilden zu den großen Höhlen Deutsch­lands zählt.

Jenseits des Tales öffnet sich die Ludwigs­höhle, so benannt nach Ludwig I., dem Bayern­könig. Auf diesem Fels­pla­teau können Freunde der Vorge­schichte einen etwa 130 m langen, hohen Stein­wall entde­cken, der eine kelti­sche Höhen­sied­lung und Zufluchts­burg schützte, die sich hier befand.

Wer dem Ails­bachtal mit seinen charak­te­ris­ti­schen Fels­türmen folgt, dem bietet sich unver­mit­telt ein überaus reiz­voller Anblick: Vor der grünen Kulisse des Pfarr­waldes erhebt sich über den roten Dächern der Ortschaft die statt­liche Kirche von Oberailsfeld.

Im Talgrund breiten sich die Wiesen aus, die Berg­hänge schmü­cken beein­dru­ckende Dolo­mit­felsen und auf den Hoch­flä­chen wird Ackerbau betrieben.

Ein ganz anderes Land­schafts­bild bietet die Braun- und Schwarz­ju­ra­land­schaft des Ahorn­tales im oberen Gemeindebereich.

An Feld­wegen und Wiesen­pfaden stehen liebe­voll gepflegte Martern und Holz­kreuze, die von der Fröm­mig­keit der Bewohner künden.

Immer wieder ist der Blick frei in die weite, unzer­störte und nicht zersie­delte Tallandschaft.